Was sind Online­po­ker Spie­le?

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Was ist Online-Poker?

Online-Poker oder Online -Poker­sei­ten sind Inter­net-Ange­bo­te, die digi­ta­le Poker­spie­le und Poker-Tur­nie­re im vir­tu­el­len Raum ermög­li­chen. Online-basiert wer­den hier Spie­le gegen vir­tu­el­le oder rea­le Poker­spie­ler aus­ge­tra­gen, bei denen auch vir­tu­el­les oder rea­les Geld gewon­nen wer­den kann. Bei Online-Poker­sei­ten, die Ein­zah­lun­gen und Aus­zah­lun­gen von rea­lem Geld vor­se­hen, han­delt es sich in Deutsch­land um Glücks­spiel. Deut­sche Unter­neh­men, die hier­zu­lan­de als Glücks­spiel-Anbie­ter tätig wer­den, brau­chen dafür in Deutsch­land eine Lizenz.

Aller­dings kennt das Inter­net im Grund kei­ne Gren­zen, sodass Online-Poker-Anbie­ter theo­re­tisch auf der gan­zen Welt sit­zen kann. Auch, wenn ich das Online-Poker-Ange­bot in Deutsch­land nut­ze, kann somit ein ganz ande­res Recht gel­ten. Vor die­sem Hin­ter­grund soll­test Du die Online-Poker­sei­ten sorg­fäl­tig prü­fen, bevor Du mit dem Echt­geld-Spie­len los­legst.

Online Poker spie­len

Die Ver­fas­ser die­ser Web­site gehen jetzt ein­fach mal davon aus, dass Du Poker kennst und viel­leicht sogar aktiv Poker spielst. Die Ver­wen­dung die­ser Annah­me liegt nahe, denn Poker ist in den letz­ten Jah­ren zuneh­mend beliebt. Es gab sogar Pha­sen, die einen regel­rech­ten Poker-Boom erlebt haben.

Nach dem James Bond Block­bus­ter "Casi­no Roya­le" gin­gen die Ver­käu­fe von Poker-Zube­hör durch die Decke. Schon vor­her stie­gen immer mehr Anfän­ger beim Poker ein und mach­ten sich nach und nach einen Namen. Viel­leicht grif­fen auch die Fil­me­ma­cher die­sen Trend ein­fach cle­ver auf und nach der Erschei­nung und dem Erfolg des Films kam es zu einer posi­ti­ven Wech­sel­wir­kung?

Wie auch immer: Poker war und ist auf dem Sie­ges­zug und so wirst ver­mut­lich auch Du die wich­tigs­ten Poker-Games und deren Regeln ken­nen.

Am rea­len Poker-Tisch kamen Spie­ler seit dem 16. Jahr­hun­dert zu einem Poker-Vor­läu­fer zusam­men. Poker, wie wir es heu­te ken­nen, soll Anfang der 1800 Jah­re von Deutsch­land und Frank­reich von Sied­lern in den Süden der USA mit­ge­bracht wor­den sein. Von dort ver­brei­te­te sich Poker in den gesam­ten USA und schließ­lich wur­de mit 52 Kar­ten gespielt.

Legen­dä­re Poker-Par­tien als Sze­ne in eben­so berühm­ten Wes­tern-Klas­si­kern dürf­test Du auch auf Anhieb ken­nen. Wenn nicht, dann kennst Du Poker ganz sicher aus Casi­no Roya­le, diver­sen Poker-Shows, die auch im deut­schen Fern­se­hen zu sehen waren oder min­des­tens aus dem Inter­net. Poker auf You­Tube, Face­book oder Insta­gram & Co. erreicht maxi­ma­le Auf­merk­sam­keit.

Ob Online-Poker nun eine Fol­ge des Poker-Booms ist oder die Poker­sei­ten ihrer­seits den Poker-Boom befeu­ert haben, lässt sich nicht mit letz­ter Sicher­heit sagen. Sicher ist: Poker spie­len ist cool. Poker spie­len macht Spaß. Auch in Deutsch­land genie­ßen Online-Poker­sei­ten eine enor­me Nach­fra­ge und ver­bu­chen sehr hohe Besu­cher­zah­len.

Die bekann­tes­ten Poker­sei­ten: Online-Spie­le boo­men

Du bist dar­an inter­es­siert, online Poker zu spie­len? Wie Du schon erkannt hast, bist Du sicher nicht die oder der Ein­zi­ge. Mil­lio­nen Men­schen auf der gan­zen Welt spie­len online Poker und immer mehr Spie­ler spie­len auch um ech­tes Geld. Das Spie­ler­auf­kom­men wächst und wächst, wenn den Zah­len von Anbie­tern getraut wer­den kann.

Aus gutem Grund, denn vie­le fin­den Online-Poker bes­ser als Live-Poker. Sicher­lich ist es Geschmacks­sa­che, denn die ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re bei einem Poker-Abend, bei dem Spie­ler ech­te Chips auf den Tisch legen und die Luft vor Span­nung flirrt, ist mit Soft­ware nicht zu simu­lie­ren.

Poker­sei­ten sind ande­rer­seits von zu Hau­se aus 24 Stun­den am Tag und 365 Tage im Jahr zu errei­chen. In belieb­ten, vir­tu­el­len Poker­räu­men sind fast immer auch ech­te Spie­ler anwe­send und so kann ich spie­len, wann immer mir danach ist. Die bes­ten Poker­sei­ten sind zudem zuver­läs­sig, sodass Echt­geld Spie­le unter fai­ren und siche­ren Kon­di­tio­nen aus­ge­tra­gen wer­den kön­nen.

Sofern die Ange­bo­te und die dahin­ter täti­gen Unter­neh­men seri­ös sind, sind Poker­sei­ten ein­fach prak­tisch und so prak­tisch ein­fach, dass Live-Poker nicht mit­hal­ten kann. Poker­stars, eine sehr bekann­te Online-Poker­sei­te, ist z.B. ein ech­ter Poker-Hot­spot und die Slots sind begehrt.

Online Casi­nos sind auch über Poker hin­aus zu einem enor­men Markt gewor­den, des­sen Umsatz­zah­len ver­blüf­fen. So man­che Spiel­ban­ken bewe­gen mehr Ein­zah­lun­gen und Aus­zah­lun­gen als gro­ße Kon­zer­ne. Dabei scheint das Limit noch gar nicht erreicht, wie Coro­na gezeigt hat. Die Ein­schrän­kun­gen haben den Online-Casi­nos und den Poker­sei­ten noch ein­mal hohe zwei­stel­li­ge Zuwäch­se ver­passt. Die Bran­che hat offen­bar das bes­te Blatt und ist gewis­ser­ma­ßen ser­viert.

War­um steht die Com­mu­ni­ty auf Online-Poker?

Poker­stars hat viel­leicht mehr Besu­cher als so man­ches Casi­no in Las Vegas. Auch, wenn die bekann­tes­te Welt­haupt­stadt der Cash-Games die Nase noch vor­ne hat, holen die Online-Poker­sei­te und digi­ta­le Spiel­ban­ken auf.

Eine aus­sa­ge­kräf­ti­ge Kon­trol­le der Ent­wick­lun­gen gestal­tet sich schwie­rig, denn das Ange­bot der Echt­geld-Games im Inter­net bewegt sich in wei­ten Tei­len auch im Halb­schat­ten. Der Wire­card-Skan­dal hat gezeigt, wie viel Geld allein in Deutsch­land von unzäh­li­gen Anbie­tern diver­ser Cash-Games durch den Cyber­space geschleust wird. Auf wei­te Tei­le die­ser digi­ta­len Cash-Games hat das deut­sche Recht kaum noch Ein­fluss und wenn das Spiel bewusst zwi­schen Glücks­spiel & Gewinn­spiel ange­sie­delt wird, wird das gan­ze zur Ermes­sens­fra­ge.

Doch auf der ande­ren Sei­te die­ser Schat­ten­welt läuft das Spiel groß­ar­tig und nicht nur die bes­ten Poker­sei­ten locken mit attrak­ti­ven Tur­nie­ren für Anfän­ger und Pro­fis. Mit einem fet­ten Will­kom­mens­bo­nus wird der Zugang attrak­tiv gestal­tet und für so man­che Web­site wird zudem aggres­siv gewor­ben. Die Ein­sät­ze stei­gen, die Ange­bo­te wach­sen und die Regeln des Spiels um Ange­bot und Nach­fra­ge beu­gen sich im Wind von Gier und Spiel­trieb.

Unter dem Strich sind die Unter­neh­men auch ein Teil der Unter­hal­tungs­bran­che, denn der Ner­ven­kit­zel beim Spiel um Echt­geld ist kaum zu über­tref­fen oder zu erset­zen. Wenn die­ser ganz ein­fach von zu Hau­se aus und ohne Limit bequem am iPho­ne befrie­digt wer­den kann, ist das Spie­ler­auf­kom­men schnell rie­sig. Der Buy in per Maus­klick ist ein­fach, nut­zer­freund­lich und kin­der­leicht.

Schau­en wir uns also ein paar mög­li­che Grün­de für den Erfolg von digi­ta­len Poker­räu­men wie Poker­stars & Co. an. Was fas­zi­niert die Spie­ler? War­um besu­chen selbst die bes­ten Poker­spie­ler Online-Poker-Tur­nie­re?

Poker­sei­ten boo­men: Jede Men­ge Action

Da Spie­ler online gleich an meh­re­ren Tischen spie­len kön­nen, kann jeder Poker­spie­ler so viel Action haben, wie er ver­kraf­ten kann. Auf so man­cher Sei­te kannst Du an bis zu 40 Tischen spie­len, wenn Du den jewei­li­gen Buy in bei­brin­gen kannst. Die­ser Grad an Power­play mit einer Aus­wahl von so vie­len Spie­lern ist off­line nicht mög­lich. Für alle, die das Spie­len ohne Limit lie­ben, ist das der bes­te, ulti­ma­ti­ve Kick.

Kein Pro­blem, ein Spiel zu fin­den

Ein neu­es Cash Game ist hier immer nur einen Maus­klick ent­fernt. Das nächs­te Tur­nier ist gera­de mal auf der nächs­ten Sei­te. Slots sind immer frei & die Aus­wahl ist rie­sig. Viel­leicht willst Du lie­ber die Run­de Texas Hold'em statt Oma­ha spie­len? Wonach auch immer Dir gera­de ist: Du wirst immer in der Lage sein, ein pas­sen­des Spiel zu fin­den und viel­leicht lockt sogar ein attrak­ti­ver Buy-in-Bonus. Alle die­se Vor­tei­le fin­den Spie­ler in der rea­len Welt nicht.

Gro­ße & garan­tiert statt­fin­den­de Tur­nie­re

Auch Deutsch­land hat die Pan­de­mie hart erwischt und vie­le Tur­nie­re muss­ten abge­sagt wer­den. Die rea­le Welt hat den Atem ange­hal­ten. Der Cyber­space erlebt im Gegen­zug einen enor­men Auf­schwung, von dem so gut wie alle Online-Ange­bo­te pro­fi­tiert haben.

Oder wel­ches Casi­no kennst Du, das häu­fig garan­tier­te Tur­nie­re in 6- und 7-stel­li­ger Höhe ver­an­stal­tet? Zum Bei­spiel ein Tur­nier pro Woche oder sogar meh­re­re Texas Hold'em Tur­nie­re täg­lich? Das gibt es in der rea­len Welt auch ohne Pan­de­mie nicht. Für Online-Poker­sei­ten und Online-Poker-Anbie­ter ist die­se Fre­quenz hin­ge­gen kein Pro­blem. Aus­ge­reif­te Soft­ware und leis­tungs­fä­hi­ge Rechen­zen­tren machen alles mit. Das gibt es theo­re­tisch gar kein Limit und für alle Spie­ler ist Platz.

Cash Games im Groß­for­mat kennt man sonst nur von den gro­ßen Casi­no-Metro­po­len und die hat­ten im Coro­na-Shut­down das Nach­se­hen. Zudem muss­ten die Spie­ler nicht anrei­sen, sodass noch mehr Echt­geld für das Buy in und den Pot übrig blieb.

Ein­zig­ar­ti­ge Spiel-Vari­an­ten bei den Tur­nie­ren

Online hast Du ein­fach viel mehr und ein­zig­ar­ti­ge Spiel-Vari­an­ten zur Aus­wahl. Vie­le davon sind off­line nicht ver­füg­bar oder gar nicht erst mög­lich. Ein Bei­spiel dafür ist etwa Fast-Fold-Poker.

Es gibt so vie­le Grün­de, Online-Poker eine Chan­ce zu geben. Selbst ein­ge­fleisch­te Live-Spie­ler erken­nen das und schau­en sich die Anbie­ter und Ange­bo­te frü­her oder spä­ter an. Das zei­gen übri­gens auch eini­ge, deut­sche Online-Umfra­gen und Infos: In Deutsch­land ist das Spie­len in Netz ein Mega-Wachs­tums­markt. Das zuneh­men­de Spie­ler­auf­kom­men bei den Tur­nie­ren spricht eine deut­li­che Spra­che.

Neu­gier ist der bes­te Will­kom­mens­bo­nus

Der Anfang kann viel­leicht ein wenig ein­schüch­tern. Beson­ders, wenn Du ganz neu beim Poker bist. Ist es sicher, online zu pokern? Sind Ihre Daten sicher? Sind die Cash-Games mani­pu­liert und mei­ne Ein­zah­lung in Gefahr? Ist die Web­site legal? Wo kann ich spie­len? Wie fan­ge ich an?

Es wäre über­ra­schend, wenn Du Dir nicht min­des­tens eine die­ser Fra­gen stel­len wür­dest. So geht es vie­len Spie­lern und das alles ist auch abso­lut nach­voll­zieh­bar. Selbst die bes­ten ihres Faches haben ein­mal klein ange­fan­gen.

Die gute Nach­richt: Anlei­tun­gen und Infor­ma­tio­nen hel­fen gera­de auch neu­en Spie­lern gezielt und unkom­pli­ziert wei­ter. Auch die Anlei­tun­gen auf You­Tube und geziel­te Anfän­ger-Infor­ma­tio­nen und Tipps unter­stüt­zen Spie­ler, die den bes­ten Ein­stieg hin­le­gen wol­len. Dabei sind es nicht nur alle Anbie­ter, die hier Unter­stüt­zung ver­schen­ken. Auch ande­re, erfah­re­ne Spie­ler stel­len sich an Dei­ne Sei­te und zei­gen Dir, wie der Hase bei Echt­geld Spie­len wirk­lich läuft.

Texas Hold'em mit Copy­right auf Span­nung

Ob nun in Deutsch­land oder anders­wo: Der Spiel­trieb & die Lust auf Unter­hal­tung und Span­nung ver­bin­det uns alle. Die Spie­ler-Natur ist ein Teil von uns und auf die­ser Grund­la­ge basiert das Geschäfts­mo­dell zahl­rei­cher, erfolg­rei­cher Unter­neh­men.

Man­che arbei­ten und ande­re Anbie­ter las­sen, ganz nach den Prin­zi­pi­en der Digi­ta­li­sie­rung, Soft­ware arbei­ten. Was beim Online-Poker auf­fällt ist, dass Du aus einer Viel­zahl von Poker­spie­len und Varia­tio­nen wäh­len kannst. Auch dafür gibt es Grün­de: Online gibt es etwa kei­ne Platz­be­schrän­kun­gen.

Ein Online-Poker­raum kann so vie­le Slots, Tische und Varia­tio­nen anbie­ten, wie er möch­te. Digi­tal gibt es kei­ne Coro­na-Bestim­mun­gen, Abstands­re­geln oder begrenz­ten Raum. Wenn mehr Platz benö­tigt wird, ist online immer mehr Platz zu bekom­men. Jeder Spie­ler braucht im Grund ein­fach ein iPho­ne oder ein ande­res, inter­net­fä­hi­ges End­ge­rät. Off­line sind die vor­han­de­nen Qua­drat­me­ter das Limit.

Zudem wer­den Spiel­ban­ken nur Slots anbie­ten, die am belieb­tes­ten sind. In den meis­ten Casi­nos und Poker­räu­men bedeu­tet das Texas Hold'em-Cash- Tur­nie­re bis zum Abwin­ken. Viel­leicht gibt es mal das eine oder ande­re Oma­ha- oder Dealer's-Choice-Spiel dazwi­schen.

Und der letz­te Grund - es gibt ein­fach eini­ge Vari­an­ten, die man nicht off­line spie­len kann. Varia­tio­nen, die Soft­ware benö­ti­gen, um zu funk­tio­nie­ren. Das ein­fachs­te Bei­spiel ist Fast-Fold-Poker. Es gibt ein­fach kei­ne Mög­lich­keit, eine Live-Ver­si­on davon anzu­bie­ten. Das war's.

Wer ger­ne ver­schie­de­ne Poker­spie­le aus­pro­bie­ren will, ist online also defi­ni­tiv bes­ser ser­viert. Hier sind die bes­ten und gän­gigs­ten Ver­sio­nen und Wett­ar­ten immer am Start. Moder­ne Soft­ware macht es mög­lich und auf die alt­be­währ­ten Kar­ten­spie­le gibt es zum Glück kein Copy­right. Du bringst ein­fach Dei­nen Ein­satz in Form der Ein­zah­lung mit an den Tisch, bringst Dein Buy in auf und der Spaß kann jeder­zeit und immer­zu begin­nen.

Wel­che Poker­spie­le gibt es?

  • Texas Hold'em
  • Oma­ha
  • Stud
  • Razz
  • 5-Card-Draw
  • Pin­app­le
  • Badu­gi
  • Gemisch­te Par­tien: Dies sind Games, bei denen nor­ma­ler­wei­se 2 oder mehr Vari­an­ten abwech­selnd gespielt wer­den. Zum Bei­spiel besteht HORSE aus Texas Hold'em, Oma­ha, Razz, Stud und Stud Hi/​Lo.

Jede Poker­sei­te bie­tet Spie­le mit No Limit, Pot Limit und Fixed Limit an. Die belieb­tes­ten Par­tien sind jedoch No-Limit, gefolgt von Pot-Limit.

Es gibt noch mehr Infos & Regeln, die auch regio­na­le Arten und Tra­di­tio­nen umfas­sen kön­nen. Es ist nur so, dass, wenn sie unge­wöhn­lich sind, sie nicht auf jeder Poker­sei­te ange­bo­ten wer­den (im Gegen­satz zu den oben genann­ten Spie­len - die meis­ten, wenn nicht alle Räu­me bie­ten sie an). Je sel­te­ner Spiel­ar­ten sind, des­to sel­te­ner wirst Du einen Slot fin­den, den Du nut­zen kannst.

Ein guter Tipp zum Abschluss: Kon­trol­lie­re die Anbie­ter und che­cke die AGB-Infor­ma­tio­nen bzw. Bestim­mun­gen und Teil­nah­me­be­din­gun­gen. Schau, ob ein even­tu­el­ler Will­kom­mens­bo­nus an Kon­di­tio­nen gebun­den ist. Der Blick auf den Anbie­ter oder das aus­tra­gen­de Unter­neh­men und des­sen Rechts­sitz kann nicht scha­den.

Ansons­ten wün­schen wir Dir stets die bes­te Hand und damit bes­tes Kar­ten­glück.

Beach­te hier­zu auch die seriö­sen Gewinn­spie­le wie bei­spiels­wei­se:

Poker­spiel
Poker Room im MGM Grand, Las Vegas

Poker ist der Name einer Fami­lie von Kar­ten­spie­len, die nor­ma­ler­wei­se mit Poker­kar­ten des ang­lo-ame­ri­ka­ni­schen Blatts zu 52 Kar­ten gespielt wer­den und bei denen mit Hil­fe von fünf Kar­ten eine Hand (Poker­blatt) gebil­det wird. Dabei set­zen die Spie­ler ohne Wis­sen um das (genaue) Blatt des Geg­ners einen unter­schied­lich hohen und mehr oder weni­ger wert­vol­len Ein­satz (Spiel­mar­ken, Chips, Geld etc.) auf die Gewinn­chan­cen der eige­nen Hand. Die von den Spie­lern ein­ge­setz­ten Chips eines Spie­les („Pot“) fal­len schließ­lich dem­je­ni­gen Spie­ler mit der stärks­ten Hand zu oder dem ein­zig Übrig­ge­blie­be­nen, wenn alle ande­ren Spie­ler nicht bereit sind, den von ihm vor­ge­leg­ten Ein­satz eben­falls zu set­zen. Dies eröff­net die Mög­lich­keit, durch Bluf­fen auch mit schwa­chen Kar­ten zu gewin­nen. Das Ziel im Poker ist es, mög­lichst vie­le Chips, Spiel­mar­ken oder Geld von ande­ren Spie­lern zu gewin­nen.

Je nach Spiel­va­ri­an­te hat der Spie­ler ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, sein Blatt zusam­men­zu­stel­len. Auch die maxi­ma­le und die bevor­zug­te Spie­ler­an­zahl sind je nach Vari­an­te ver­schie­den. In man­chen gewinnt nicht die bes­te Hand (High), son­dern die schlech­tes­te (Low) oder der Pot wird zwi­schen der bes­ten und der schlech­tes­ten Hand geteilt (High-Low).

In Casi­nos wer­den auch Spiel­va­ri­an­ten ange­bo­ten, in denen die Spie­ler nicht alle gegen­ein­an­der um einen Pot spie­len, son­dern jeweils ein­zeln gegen das Haus.

Poker wird in Deutsch­land recht­lich gese­hen weit über­wie­gend zu den Glücks­spie­len gezählt.[1]

Ablauf eines Poker­spiels

Die Posi­ti­on der Spie­ler am Tisch. Die But­tons mar­kie­ren die Blinds und den Dea­ler.

Der Dea­ler

Das Mischen und Aus­tei­len der Kar­ten ist im pri­va­ten Umfeld die Auf­ga­be eines der Mit­spie­ler, des soge­nann­ten Dea­lers. In Casi­nos wer­den die Kar­ten übli­cher­wei­se von einem Ange­stell­ten des Hau­ses ver­teilt. Die Posi­ti­on des Dea­lers unter den Spie­lern wird dann durch eine Spiel­mar­ke, den Dea­ler-But­ton auf dem Spiel­tisch mar­kiert.

Min­destein­sät­ze

Je nach Spiel­va­ri­an­te müs­sen die Spie­ler am Spiel­be­ginn Min­destein­sät­ze erbrin­gen. Dies wird mit­tels Blinds oder Antes durch­ge­führt. Die Blinds wer­den von Spie­lern ein­ge­setzt, die eine bestimm­te Posi­ti­on rela­tiv zum Dea­ler inne­ha­ben. Antes wer­den von allen Mit­spie­lern oder, um den Ablauf zu ver­ein­fa­chen, gele­gent­lich reih­um durch einen ein­zi­gen Spie­ler stell­ver­tre­tend für alle ein­ge­setzt.

Ablauf eines Spiels

Nach­dem die Min­destein­sät­ze gesetzt wur­den, erhal­ten alle Spie­ler vom Dea­ler ihre ers­ten Kar­ten. Danach fol­gen eine oder meh­re­re Setz­run­den, in denen die Spie­ler ihre Kar­ten ein­schät­zen und ihre Ein­sät­ze machen. Zwi­schen den ein­zel­nen Setz­run­den wird die Ver­tei­lung der Kar­ten ver­än­dert, indem der Dea­ler wei­te­re Kar­ten ver­teilt, oder den Spie­lern Gele­gen­heit zum Tausch von Kar­ten gibt. Inner­halb der Setz­run­den schei­den in der Regel eini­ge Spie­ler frei­wil­lig aus (fol­den). Deren Ein­satz ver­bleibt im Pot. Wenn in einer Setz­run­de ein Spie­ler einen Ein­satz macht, der von kei­nem der Mit­spie­ler durch einen Ein­satz in glei­cher Höhe auf­ge­wo­gen wird (Call), endet das Spiel. Der Spie­ler gewinnt den Pot; die ver­deck­ten Kar­ten der Spie­ler müs­sen nor­ma­ler­wei­se nicht auf­ge­deckt wer­den.

Die letz­te Setz­run­de ist erreicht, wenn alle im Spiel­sche­ma vor­ge­se­he­nen Kar­ten­aus­ga­ben oder Kar­ten­tau­sche aus­ge­führt wur­den, oder wenn die Ein­sät­ze den ver­ein­bar­ten Höchst­wert (Limit) erreicht haben. Haben zwei oder mehr Spie­ler den glei­chen Betrag gesetzt, kommt es zum Show­down: Die im Spiel ver­blie­be­nen Mit­spie­ler decken ihre Kar­ten auf, und der Wert der jewei­li­gen Hän­de bestimmt, wer den Pot erhält.

Ablauf einer Setz­run­de

In einer Setz­run­de wet­ten die Spie­ler auf den Wert ihrer (oft noch unvoll­stän­di­gen) Hand. Dazu plat­zie­ren sie ihre Ein­sät­ze übli­cher­wei­se vor sich auf dem Spiel­tisch. Eine Setz­run­de beginnt in eini­gen Vari­an­ten immer beim Spie­ler links des Dea­lers. In ande­ren Vari­an­ten kann der Beginn der Setz­run­de vari­ie­ren. Das Spiel­recht wan­dert reih­um min­des­tens genau ein­mal um den Tisch. Wer­den Erhö­hun­gen durch­ge­führt, wan­dert das Spiel­recht gera­de so weit wei­ter, dass jeder Spie­ler auf die letz­te Erhö­hung reagie­ren kann. Dafür wird der ers­te Ein­satz der Run­de als Erhö­hung (von Null aus) ange­se­hen. Am Ende einer Setz­run­de haben ent­we­der alle ver­blie­be­nen Spie­ler nichts gesetzt, haben Ein­sät­ze in der­sel­ben Höhe gemacht oder sind alle bis auf einen Spie­ler aus­ge­stie­gen. Die vor den Spie­lern lie­gen­den Ein­sät­ze wer­den am Ende der Setz­run­de in den Pot gege­ben.

Mög­li­che Spiel­zü­ge in einer Setz­run­de

Wur­den in einer Setz­run­de noch kei­ne Ein­sät­ze gemacht (Blinds gel­ten nicht als Ein­satz), so kann ein Spie­ler ent­we­der schie­ben (che­cken) oder einen Ein­satz (bet) machen. Haben ande­re Spie­ler bereits gesetzt oder erhöht, so kann der Spie­ler ent­we­der aus dem Spiel aus­schei­den (fold), sel­ber einen Ein­satz in glei­cher Höhe machen (call) oder einen höhe­ren Ein­satz set­zen (rai­se). Für die gesetz­ten Beträ­ge und für die Anzahl der Erhö­hun­gen pro Setz­run­de gel­ten je nach Spiel­va­ri­an­te ver­schie­de­ne Min­dest- und Höchst­zah­len (Limit).

Kom­bi­na­tio­nen

Eine Hand wird im Poker nach der Höhe der Kom­bi­na­ti­on bewer­tet. Je unwahr­schein­li­cher eine Kom­bi­na­ti­on ist, des­to bes­ser ist die Hand. Falls zwei Spie­ler die glei­che Kom­bi­na­ti­on haben, ent­schei­det als letz­tes Kri­te­ri­um die Bei­kar­te (Kicker), wer den Pot erhält. Falls zwei Spie­ler aller­dings die glei­chen fünf Kar­ten haben, kommt es in der Regel zu einem Split Pot; die Far­ben spie­len dabei kei­ne Rol­le.[2]

Die Bil­dung des eige­nen Blat­tes aus nur fünf Kar­ten wird bei den inzwi­schen weni­ger ver­brei­te­ten Draw-Vari­an­ten sowie dem Five Card Stud ange­wen­det. Bei den ver­brei­te­ten Vari­an­ten Texas Hold’em und Seven Card Stud stellt sich der Spie­ler sein eben­falls fünf Spiel­kar­ten umfas­sen­des Blatt aus den ins­ge­samt sie­ben ver­füg­ba­ren Kar­ten zusam­men; daher erge­ben sich bei sie­ben Kar­ten höhe­re Wahr­schein­lich­kei­ten für die höher­wer­ti­gen Kar­ten­kom­bi­na­tio­nen.[3]

Bei einer Stra­ße darf das Ass ent­we­der am obe­ren Ende nach dem König oder am unte­ren Ende als Eins ste­hen. Eine Stra­ße (Straight) von Ass bis Fünf ist also gül­tig, eben­so wie eine Stra­ße von Zehn bis Ass. Round The Cor­ner Straights (Stra­ße um die Ecke), bei­spiels­wei­se von König bis Vier gel­ten dage­gen nicht. Dar­aus folgt, dass eine Stra­ße stets eine 5 oder eine 10 ent­hal­ten muss.

Name Bedeu­tung Bei­spiel Ent­schei­dungs­kri­te­ri­um Wahr­schein­lich­keit (fünf Kar­ten) Wahr­schein­lich­keit (sie­ben Kar­ten)
Höchs­te Kar­te
(High Card)
Kei­ne der unte­ren Kom­bi­na­tio­nen A
K J 7 4
Höhe der ein­zel­nen Kar­ten 50,12 % 17,41 %
Ein Paar
(One Pair)
Zwei Kar­ten glei­chen Wer­tes 10 10
J 8 6
Höhe des Paars und der Bei­kar­ten 42,26 % 43,83 %
Zwei Paa­re
(Two Pair)
Zwei Paa­re J J 8 8
A
Höhe der Paa­re und der Bei­kar­te 4,75 % 23,50 %
Dril­ling
(Three of a Kind)
Drei Kar­ten glei­chen Wer­tes Q Q Q
A 4
Höhe des Dril­lings und der Bei­kar­ten 2,11 % 4,83 %
Stra­ße
(Straight)
Fünf Kar­ten in einer Rei­he 7 8 9 10 J Höchs­te Kar­te 0,392 % 4,62 %
Flush
 
Fünf Kar­ten in einer Far­be 3 5 8 9 K Höhe der ein­zel­nen Kar­ten 0,197 % 3,03 %
Full House
 
Ein Dril­ling und ein Paar K K K 9 9 Höhe des Dril­lings und Höhe des Paars 0,144 % 2,60 %
Vier­ling
(Four of a Kind)
Vier Kar­ten glei­chen Wer­tes A A A A
4
Höhe des Vier­lings und der Bei­kar­te 0,0240 % 0,17 %
Straight Flush
 
Stra­ße in einer Far­be 8 9 10 J Q Höchs­te Kar­te 0,00139 % 0,028 %
Roy­al Flush
 
Stra­ße in einer Far­be mit Ass als höchs­te Kar­te 10 J Q K A Split Pot 0,000154 % 0,0032 %

Spiel­va­ri­an­ten

Bei­spiel für Texas Hold’em
Seven Card Stud ist seit län­ge­rem belieb­ter als Five Card Stud
Beim Five Card Draw sieht jeder Spie­ler nur sei­ne eige­nen Kar­ten
Poker­wür­fel

Um eine Poker­va­ri­an­te voll­stän­dig zu beschrei­ben, müs­sen die Spiel­art, die Setz­struk­tur, die Blind­struk­tur und Wer­tungs­va­ri­an­te sowie gege­be­nen­falls Son­der­re­geln vor­ge­ge­ben wer­den. Die Spiel­art legt fest, wel­che Kar­ten der Spie­ler sehen darf und wel­che Kar­ten er für die Bil­dung der bes­ten Hand ver­wen­den darf. Die Setz­struk­tur gibt vor, wie viel der Spie­ler set­zen oder erhö­hen darf. Die Blind­struk­tur bestimmt, wie der Grund­stock von Ein­sät­zen für das Spiel gebil­det wird. Mit den Son­der­re­geln kann das Spiel auf belie­bi­ge Wei­se abge­än­dert wer­den.

Grund­sätz­li­che Spiel­ar­ten

Man unter­schei­det grob zwi­schen drei ver­schie­de­nen Kate­go­rien des Kar­ten­po­kers.

In die Kate­go­rie Hold’em fällt neben Texas Hold’em, das seit eini­ger Zeit mit Abstand die belieb­tes­te Vari­an­te ist,[4] auch Oma­ha Hold’em, die der erst­ge­nann­ten Vari­an­te sehr ähn­lich ist. Bei die­sen und allen wei­te­ren Hold’em-Vari­an­ten kom­men im Lau­fe der Zeit so genann­te Com­mu­ni­ty Cards (dt. Gemein­schafts­kar­ten oder engl. Board Cards), bei die­sen bei­den Vari­an­ten sind es fünf, auf den Tisch. Mit die­sen Kar­ten kann jeder Spie­ler sei­ne Hand bil­den. Zusätz­lich zu die­sen Kar­ten erhält jeder Spie­ler zu Beginn einer Run­de Hole Cards. Die­se Kar­ten sind nur für die­sen Spie­ler ersicht­lich, kön­nen also nur von die­sem Spie­ler genutzt wer­den. Inter­na­tio­nal ist die Vari­an­te No Limit Texas Hold’em am wei­tes­ten ver­brei­tet. No Limit bedeu­tet, dass jeder Spie­ler in jedem Zug alle sei­ne Chips set­zen kann. Spe­zi­ell bei der Vari­an­te Oma­ha Hold’em ist das Limit Pot Limit sehr weit ver­brei­tet. Der Grund für die Popu­la­ri­tät von Texas Hold’em ist, dass das Spiel zwar für Anfän­ger leicht zu erler­nen ist, es aber den­noch sei­ne Zeit braucht, bis ein Spie­ler ein hohes Niveau errei­chen kann.

Beim Stud Poker erhält jeder Spie­ler sowohl offe­ne, als auch ver­deck­te Kar­ten. Ein wei­te­res Merk­mal die­ser Vari­an­te ist, dass die Posi­ti­on des Spie­lers, der die Run­de eröff­net, sehr häu­fig wech­selt. In die­se Kate­go­rie fällt neben dem Casi­no­spiel Tro­pi­cal Stud auch das weit ver­brei­te­te Seven Card Stud, wel­ches das älte­re Five Card Stud fast völ­lig ver­drängt hat. Stud wird in der Regel immer mit Ante und Fixed Limit gespielt. Seven Card Stud war bis vor eini­gen Jah­ren meis­tens die ein­zi­ge Vari­an­te, die in Casi­nos ange­bo­ten wur­de. Mitt­ler­wei­le offe­rie­ren aber auch immer mehr Spiel­ban­ken Texas Hold’em.

Die drit­te Kate­go­rie, das Draw Poker, wird als die Ältes­te ange­se­hen. Hier erhält jeder Spie­ler eine, je nach Vari­an­te, fest­ge­leg­te Anzahl an Kar­ten, die er ver­deckt in sei­ner Hand hält. Draw Poker ist die ein­zi­ge Kate­go­rie, bei der ein Spie­ler kei­ne Kar­ten des Geg­ners zu Gesicht bekommt. Die bekann­tes­te Vari­an­te ist Five Card Draw. Bei die­ser Vari­an­te hält jeder Spie­ler fünf Kar­ten in der Hand. Er kann in meh­re­ren Setz­run­den Kar­ten gegen unbe­kann­te Kar­ten tau­schen, um sei­ne Hand zu ver­bes­sern. Five Card Draw war auch lan­ge Zeit die belieb­tes­te, am wei­tes­ten ver­brei­te­te Vari­an­te und wur­de auch in vie­len Fil­men the­ma­ti­siert. Da die Vari­an­te im Wil­den Wes­ten sehr weit ver­brei­tet war, fin­det sie sich ins­be­son­de­re in Wes­tern wie­der.

Wei­te­re ver­brei­te­te Casi­no­po­ker­va­ri­an­ten, die nicht direkt zu die­sen Kate­go­rien gehö­ren, sind Pai Gow Poker und Easy Poker. Poker kann auch mit Spiel­wür­feln gespielt wer­den. Poker­wür­fel ent­stan­den um 1880 in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Es exis­tiert ein Patent aus dem Jahr 1881. Poker­wür­fel zei­gen an den sechs Flä­chen die Kar­ten­sym­bo­le Ass, König, Dame, Bube, Zehn und Neun. Das Ass liegt der Neun, der König der Zehn und die Dame dem Buben gegen­über. Die drei grund­le­gend ver­schie­de­nen For­men des Wür­fel­po­ker sind Poker Dice oder Offe­nes Wür­fel­po­ker, Liar Dice oder Ver­deck­tes Wür­fel­po­ker (franz. Poker men­teur) und Esca­le­ro.

Setz­struk­tur

Poker­chips

Die Setz­struk­tur gibt an, wie viel ein Spie­ler set­zen und um wie viel er erhö­hen darf. Auch hier wird zwi­schen ver­schie­de­nen Varia­tio­nen unter­schie­den. In der No Limit-Vari­an­te darf der Spie­ler jeder­zeit sei­ne gesam­ten Chips set­zen, man sagt: er ist All In. Die­ses Limit wird beson­ders häu­fig in den Hold’em-Vari­an­ten ein­ge­setzt.

Die Pot Limit-Vari­an­te unter­schei­det sich von dem oben genann­ten No Limit nur dadurch, dass höchs­tens soviel gesetzt wer­den kann, wie sich bereits im Pot befin­det. Wenn ein Spie­ler einen Ein­satz leis­tet, wird die­ser sofort zum Pot dazu addiert.

Fixed Limit (oft auch nur Limit genannt) schreibt die Höhe der Ein­sät­ze und Erhö­hun­gen direkt für jede ein­zel­ne Setz­run­de vor. Es ist zwar mög­lich, dass in jeder Setz­run­de das glei­che Limit ver­wen­det wird, jedoch ist dies unüb­lich. Weit ver­brei­tet ist es, dass der Grund­ein­satz nach der Hälf­te der Setz­run­den ver­dop­pelt wird. Eine wei­te­re, häu­fig ange­wen­de­te Rege­lung ist, dass in einer Setz­run­de höchs­tens drei­mal erhöht wer­den darf. Die­ses Limit ist dem No Limit sehr gegen­sätz­lich. Der Unter­schied rührt daher, dass es bei die­ser Vari­an­te sehr schwer ist, den Geg­ner aus einer Hand zu bluf­fen.

Spread Limit ist bei wei­tem nicht so ver­brei­tet, wie die drei ande­ren Vari­an­ten. Hier darf nur inner­halb eines bestimm­ten Bereichs gesetzt oder erhöht wer­den.[5]

Bei allen Limit-Vari­an­ten muss ein Spie­ler, der erhö­hen will, den Ein­satz min­des­tens um den Big Blind erhö­hen. Bei Fixed Limit wird dies dem Spie­ler sogar vor­ge­schrie­ben; er muss also genau um den Blind erhö­hen. Eine Aus­nah­me stellt bei den Vari­an­ten No- und Pot Limit das all in dar.

Eine wei­te­re Aus­nah­me bil­det der soge­nann­te Cap, hier­bei wird der maxi­ma­le Ein­satz eines ein­zel­nen Spie­lers über alle Setz­run­den auf einen fes­ten Betrag limi­tiert. Effek­tiv wird somit der Stack der Spie­ler für jede lau­fen­de Hand auf den Cap limi­tiert. Nor­ma­ler­wei­se wer­den nur No Limit und Pot Limit Cash Games mit hohen Blinds bzw. Antes mit einem Cap gespielt.

Struk­tur der Min­destein­sät­ze

Sie­he auch Abschnitt Min­destein­sät­ze

Damit ein gewis­ser Druck auf die Spie­ler aus­ge­übt wird, muss sich vor dem Beginn einer Spiel­run­de eine gewis­se Men­ge an Chips im Pot befin­den. Je nach Vari­an­te sind die bei­den Lösun­gen Blind und Ante ver­brei­tet. Wäh­rend Ers­te­re nur von zwei Spie­lern ent­rich­tet wer­den, dem so genann­ten Small- und Big Blind, muss das Ante von allen Spie­lern gezahlt wer­den.

Bei Hold’em-Vari­an­ten wer­den tra­di­tio­nell immer Blinds ver­wen­det. Dem ent­ge­gen ste­hen sowohl Stud- als auch Draw-Vari­an­ten bei denen fast aus­schließ­lich Antes geleis­tet wer­den müs­sen. Beson­ders im spä­te­ren Ver­lauf bei gro­ßen Hold’em-Turnieren, aber auch in Cash Games, wer­den oft­mals sowohl Blinds als auch Antes ver­wen­det.

Wer­tungs­va­ri­an­ten

Die Wer­tungs­va­ri­an­te gibt die Rei­hen­fol­ge der Kom­bi­na­ti­ons­mög­lich­kei­ten einer Hand an.

Die klas­si­sche Vari­an­te ist High. Hier gewinnt die bes­te Hand, gemes­sen an den gewöhn­li­chen Kom­bi­na­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Der Roy­al Flush ist also die stärks­te Hand, wäh­rend High Card die schwächs­te Kom­bi­na­ti­on dar­stellt. High ist heu­te am Wei­tes­ten ver­brei­tet.

Bei Low (auch Low­ball) gewinnt nicht die nach obi­gen Maß­stä­ben bes­te, son­dern die schwächs­te Hand. Low ist eigent­lich nur ein Über­be­griff, der wie­der­um ver­schie­de­ne Wer­tungs­va­ri­an­ten kennt. Die am wei­tes­ten ver­brei­te­te Unter­va­ri­an­te von Low wird Low­ball ace to five genannt. Sie kennt weder Straights noch Flus­hes. Die nied­rigs­te Kar­te ist das Ass, die eine Eins reprä­sen­tiert. Auf das Ass folgt die gewöhn­li­che Rei­hen­fol­ge, also 2-10, gefolgt von den Bild­kar­ten. Die bes­te Hand in oben ange­spro­che­ner Vari­an­te ist also eine Kom­bi­na­ti­on der Kar­ten von Ass bis Fünf, die Schwächs­te ist ein Vier­ling aus Köni­gen mit einer Dame als Kicker. Eine wei­te­re Unter­va­ri­an­te ist Low­ball Deuce to Seven. Hier gibt es alle gewöhn­li­chen Kom­bi­na­tio­nen, also auch Straights und Flus­hes. Das Ass gilt als höchs­te Kar­te. Die bes­te Hand ist also Zwei bis Sie­ben ohne Sechs. Falls meh­re­re Spie­ler bei Low die glei­che Kom­bi­na­ti­on haben, ver­liert der Spie­ler mit der höchs­ten Kar­te. Falls die­se iden­tisch ist, zählt die zweit-, danach die dritt­höchs­te Kar­te. Falls zwei oder mehr Spie­ler die glei­che bes­te Hand hal­ten, kommt es wie gewohnt zu einem Split Pot.

Dane­ben gibt es auch High/​Low. Die­se Vari­an­te ver­eint die bei­den ande­ren Wer­tungs­va­ri­an­ten. Der Pot wird am Ende in zwei gleich gro­ße Tei­le auf­ge­teilt. Ein Teil geht wie bei High an die bes­te, der ande­re wie bei Low-Vari­an­te an die nied­rigs­te Hand. Es ist durch­aus mög­lich, wenn auch unwahr­schein­lich, mit einer Hand sowohl die bes­te Low-, als auch die bes­te High-Hand zu hal­ten (Scoop). Beson­ders die Hand Ass bis Fünf (das soge­nann­te Wheel) wird ange­strebt, da sie sowohl eine Straight, als auch die Low Nuts dar­stellt. Eine ande­re inter­es­san­te Unter­va­ri­an­te, wel­che häu­fig in unten beschrie­be­nen High/​Low-Vari­an­ten zur Anwen­dung kommt, ist das soge­nann­te Eight or bet­ter. Um sich hier­bei für eine Low-Hand zu qua­li­fi­zie­ren, benö­tigt der Spie­ler fünf unge­paar­te Kar­ten mit dem Wert 8 als höchs­tem erlaub­ten Wert. Das Ass zählt als Eins, Flus­hes und Straights zäh­len nicht gegen den Spie­ler.

Son­der­re­geln

Neben Home Games wer­den Son­der­re­geln des Öfte­ren auch bei Cash Games ver­wen­det. Wenn bei einem sol­chen Spiel alle im Pot ver­blie­be­nen Spie­ler einen Regel­än­de­rungs­vor­schlag akzep­tie­ren, wird die­ser in der Regel auch ange­wen­det. Eine bekann­te Son­der­re­gel ist, dass ein Spie­ler eine Min­dest­hand haben muss, damit er zu Beginn set­zen darf. Bei dem Casi­no­spiel Let it Ride bekommt der Spie­ler erst Geld aus­ge­zahlt, wenn er eine bes­se­re Hand als ein Paar Zeh­ner hat. Eben­falls weit ver­brei­tet ist die Rege­lung, dass bestimm­te Kar­ten eines Decks zu Jokern erklärt wer­den. Dafür kön­nen Wild­cards ein­ge­führt wer­den. Dadurch wird auch ein Fünf­ling mög­lich. Die­se Hand schlägt nach den gän­gi­gen Regeln sogar einen Roy­al Flush.

Dane­ben gibt es eine Rei­he von modi­fi­zier­ten Vari­an­ten, wie etwa Roy­al Hold’em oder Speed­po­ker.

Begrif­fe, Spiel­theo­rie und Psy­cho­lo­gie

Fach­aus­drü­cke

Durch die Jah­re haben sich für fast alle Ver­läu­fe einer Hand spe­zi­fi­sche, meist eng­li­sche, Begrif­fe ein­ge­bür­gert. Die­se Begrif­fe müs­sen meis­tens je nach Spiel­va­ri­an­te dif­fe­ren­ziert wer­den, um kor­rekt ver­stan­den zu wer­den. Der Grund, war­um bei­na­he alle Aus­drü­cke in Eng­lisch gehal­ten sind, besteht dar­in, dass das Spiel sei­ne Wur­zeln in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten hat und die wich­tigs­ten Ent­wick­lun­gen dort statt­ge­fun­den haben.

Spiel­theo­rie

Poker dien­te ver­schie­de­nen Pio­nie­ren der mathe­ma­ti­schen Spiel­theo­rie als Bei­spiel.[6] So kün­dig­te John von Neu­mann bereits 1928 einen mathe­ma­ti­schen „Beweis der Not­wen­dig­keit des ‚Bluf­fens‘ beim Poker“ an.[7] Da „das wirk­li­che Pokern ein viel zu kom­pli­zier­ter Gegen­stand für eine erschöp­fen­de Dis­kus­si­on“ ist, wur­den aller­dings nur stark ver­ein­fach­te Model­le unter­sucht. Die ers­ten Ergeb­nis­se, wel­che die Not­wen­dig­keit und die Natur des Bluf­fens for­mal anhand eines ein Zwei-Per­so­nen-Poker-Modells erklär­ten, ver­öf­fent­lich­ten John von Neu­mann und Oskar Mor­gen­stern 1944.[8] Auch John Nashs Dis­ser­ta­ti­on aus dem Jahr 1950 an der Prince­ton Uni­ver­si­ty, für die er im Jahr 1994 zusam­men mit Rein­hard Sel­ten und John Har­sanyi den Wirt­schafts­no­bel­preis erhielt, ent­hält als Bei­spiel für sei­nen nicht-koope­ra­ti­ven Lösungs­an­satz (Nash-Gleich­ge­wicht) eine 3-Per­so­nen-Ver­si­on eines sehr ein­fa­chen Poker-Modells.[9]

Die spiel­theo­re­ti­schen Begrün­dun­gen von Ent­schei­dun­gen grei­fen ins­be­son­de­re im Online­po­ker, wo es unmög­lich ist, Spie­lern über phy­si­sche Kör­per­re­ak­tio­nen (Augen, Hän­de, ver­ba­les Ver­hal­ten etc.), auch Tells genannt, anzu­se­hen, ob sie gute Kar­ten haben oder nicht. Das klas­si­sche Werk, in dem Poker spiel­theo­re­tisch ana­ly­siert wird, ist The Theo­ry of Poker von David Sklan­sky. Aus theo­re­ti­scher Sicht ist es in jeder Situa­ti­on opti­mal, die Ent­schei­dung mit dem höchs­ten Erwar­tungs­wert zu tref­fen, das heißt die Ent­schei­dung, die einem im Mit­tel die meis­ten Chips bzw. das meis­te Geld ein­bringt. Bei­spiels­wei­se ist eine Ent­schei­dung, bei der man in 10 Pro­zent der Fäl­le 15 € gewinnt und in 90 Pro­zent der Fäl­le 1 € ver­liert, klar einer ande­ren Spiel­wei­se vor­zu­zie­hen, in der man in 50 Pro­zent der Fäl­le 10 € ver­liert und in den ande­ren 50 Pro­zent 10 € gewinnt. Dafür ist es wich­tig, die Kon­zept der Pot Odds ver­ste­hen und anwen­den zu kön­nen.

Wich­tig ist fer­ner, die eige­ne Posi­ti­on bei Ent­schei­dun­gen zu berück­sich­ti­gen. Eine von mathe­ma­ti­scher Sei­te beson­ders weit erschlos­se­ne Poker­form stel­len Tur­nie­re der Form Sit and Go dar. Für deren Spät­pha­se, in der die Chips der Spie­ler klein sind gegen­über den Blinds, exis­tiert mit dem Inde­pen­dent Chip Model ein mathe­ma­ti­sches Modell, mit des­sen Hil­fe Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den kön­nen.[10]

Psy­cho­lo­gi­sche Kom­po­nen­te

Ein guter Spie­ler kann durch das Beob­ach­ten der ande­ren Spie­ler erah­nen, mit wel­cher Stra­te­gie der Geg­ner spielt. Er ach­tet auf das Setz- und Spiel­ver­hal­ten, sowie auf das Tem­po, mit dem Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den. Neben dem Beob­ach­ten der Spiel­wei­se kann man auch an dem Ver­hal­ten der Spie­ler Zei­chen erken­nen, die auf die Stär­ke der Hän­de hin­wei­sen (so genann­te Tells). So sagt man, dass ein lan­ges Betrach­ten der Kar­ten ein Zei­chen für eine star­ke Hand sei. Außer­dem kann man erken­nen, ob ein Spie­ler ner­vös ist. Um dies fest­zu­stel­len, beob­ach­ten die Spie­ler die Kör­per­hal­tung, die Augen, das Gesicht und die Hän­de der Gegen­spie­ler. Wenn ein Spie­ler abso­lut kei­ne Infor­ma­tio­nen über tells preis­gibt, also bei­spiels­wei­se kei­ne Ner­vo­si­tät zeigt, spricht man von einem Poker­face. Dies erfor­dert eine sehr star­ke Dis­zi­plin. Des­halb benut­zen vie­le pro­fes­sio­nel­le Poker­spie­ler unter ande­rem Son­nen­bril­len, um die Augen zu ver­de­cken. Wei­te­re Metho­den sind die Kar­ten nur mög­lichst kurz anzu­se­hen und über Kopf­hö­rer Musik zu hören, um sich abzu­len­ken. Wenn Spie­ler ihre noch vor­han­de­nen Chips zäh­len, zeigt dies oft, dass sie zwar nur noch weni­ge besit­zen, aber den­noch die­se Hand spie­len wol­len. Ande­re füh­ren Tricks mit den Chips vor, um ihre Geg­ner abzu­len­ken. Außer­dem geben eini­ge Spie­ler Rat­schlä­ge für ande­re Spie­ler oder kom­men­tie­ren die auf­ge­deck­ten sowie die eige­nen Kar­ten. Eini­ge Spie­ler pro­vo­zie­ren die Geg­ner sogar durch har­te ver­ba­le Atta­cken. Wenn man erkennt, in wel­chen Situa­tio­nen und wie die Spie­ler reden, kann man dar­aus eben­falls einen Vor­teil zie­hen. Mit die­ser Metho­de kann man sei­ne Geg­ner ver­un­si­chern. Um die eige­ne Sicher­heit zu zei­gen, bestel­len sich eini­ge Spie­ler, nach­dem sie all in gegan­gen sind, ein Getränk, um anzu­deu­ten, dass sie noch lan­ge am Tisch sit­zen wer­den. Gute Spie­ler beherr­schen die­se Metho­den und kön­nen sie varia­bel, also auch dann wenn sie eigent­lich unüb­lich sind, ein­set­zen. In den meis­ten Onli­ne­ca­si­nos wer­den des­halb Chats ange­bo­ten. Dort kann der Spie­ler aber nicht die Mimik der Geg­ner lesen, son­dern nur das gespiel­te Ver­hal­ten und die Stra­te­gie deu­ten.[11]

Geschich­te und Ety­mo­lo­gie

Ein Poch­brett aus dem 19. Jahr­hun­dert

Vor­läu­fer

Als ältes­ter Vor­läu­fer des Poker­spiels wird häu­fig das per­si­sche Kar­ten­spiel As Nas genannt, doch ist die­se Behaup­tung mit Sicher­heit falsch. Tat­säch­lich sind in ers­ter Linie das deut­sche Poch oder fran­zö­si­sche Poque als frü­he For­men des Poker­spiels anzu­se­hen. Wei­te­re Vor­läu­fer sind das im 16. Jahr­hun­dert ver­brei­te­te Pri­me­ro (span. oder ital.: Pri­mie­ra und franz.: Prime). Wei­te­re Spie­le, die die Ent­wick­lung des Pokers beein­flusst haben, sind das eng­li­sche Brag und das fran­zö­si­sche Bouil­lot­te (Bre­lan) und Bel­le, Fluss und Ein­und­drei­ßig.

Die Namen Poch und Poque lei­ten sich vom Verb „pochen“ ab, wel­ches auf Eng­lisch to poke heißt.[12] Dar­aus ent­wi­ckel­te sich in wei­te­rer Fol­ge der Name Poker; die­ser ist aller­dings erst im Jah­re 1836 nach­ge­wie­sen.[13]

Frü­he Ent­wick­lun­gen

Das Spiel wur­de um 1829 von fran­zö­si­schen Sied­lern nach New Orleans in die Ver­ei­nig­ten Staa­ten gebracht. Der eng­li­sche Schau­spie­ler Joseph Cro­well berich­te­te zu die­ser Zeit, dass das Spiel mit einem Paket zu 20 Kar­ten von vier Spie­lern gespielt wor­den ist. Die Spie­ler set­zen auf die ver­meint­lich bes­te Hand. Von dort aus­ge­hend, brei­te­te sich das Spiel vor allem über Mis­sis­sip­pi-Dampf­schif­fe über den gesam­ten Osten des Lan­des aus. Jona­than E. Green warn­te 1834 als ers­ter schrift­lich vor dem Kar­ten­spiel. Er bezeich­ne­te es als Schum­mel­spiel, das vie­le Sied­ler ihr gan­zes Ver­mö­gen kos­te­te. Wäh­rend des Gold­rau­sches Mit­te des 19. Jahr­hun­derts brei­te­te sich das Spiel im Wes­ten der Staa­ten aus. Nach­dem sich das Spiel über die gan­ze USA aus­ge­brei­tet hat­te, wur­de ein­heit­lich mit einem Paket zu 52 Kar­ten gespielt. Zusätz­lich dazu wur­de der Flush ein­ge­führt.

Ent­wick­lung der Vari­an­ten

Vie­le Poker­va­ri­an­ten, wie Stud Poker oder Draw Poker, wur­den zum ers­ten Mal wäh­rend des Sezes­si­ons­krie­ges (1861–1865) gespielt. In die­ser Zeit­span­ne wur­de auch das Straight als Hand auf­ge­nom­men.

Die jüngs­te Grup­pe stel­len die Hold’Em-Vari­an­ten dar. Die ältes­te Poker-Vari­an­te mit Com­mu­ni­ty Cards ist Spit in the Oce­an, sodass die Hold’Em-Vari­an­ten in der Lite­ra­tur oft unter der Bezeich­nung Spit Poker zusam­men­ge­fasst erschei­nen. Spit in the Oce­an ähnelt frei­lich mehr dem klas­si­schen Five Card Draw als dem moder­nen Texas Hold’em. Eine enge­re Ver­wandt­schaft besteht zwi­schen den moder­nen Hold’em-Spie­len und Cin­cin­na­ti, einer der unzäh­li­gen Dealer's-Choice-Vari­an­ten. Inter­es­san­ter­wei­se fin­det sich eine Beschrei­bung des Texas Hold’em im „Hoyle“ von 1983 (A. More­head und G. Mott-Smith) unter dem Namen Oma­ha. Den gro­ßen Boom erleb­ten die Hold’em-Vari­an­ten erst in den spä­ten 1990er Jah­ren, als die­se Vari­an­ten von den Casi­nos favo­ri­siert wur­den.

Poker­boom

Tisch bei der WSOP 2006

Einen Auf­schwung in der Beliebt­heit erleb­te Poker bei Beginn der World Series of Poker Anfang der 1970er Jah­re. Davor galt es als rei­nes Glücks­spiel, ohne stra­te­gi­sche Ele­men­te. Die­ses ver­brei­te­te Bild wur­de dadurch bestärkt, dass es in frü­he­rer Zeit, beson­ders im 19. Jahr­hun­dert, des Öfte­ren zu hand­greif­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen auf­grund von Betrü­ge­rei­en kam, die auch blu­tig enden konn­ten. Der Poker­boom fand mit dem Gewinn des Ama­teur­spie­lers Chris Money­ma­ker bei der WSOP 2003 sei­nen Anfang und wur­de in sei­nem Aus­maß durch die Ent­wick­lung des Online­po­kers mög­lich. So haben sich die Teil­neh­mer­zah­len für die­ses Tur­nier in den fol­gen­den drei Jah­ren auf über 8000 Spie­ler (im Jahr 2006) ver­zehn­facht. Das pro­zen­tua­le Wachs­tum des Mark­tes ist in den euro­päi­schen Län­dern hoch, die tra­di­tio­nell kei­ne Affi­ni­tät zum Pokern besa­ßen, so auch in Deutsch­land. Eine wei­te­re Ent­wick­lung ist, dass immer mehr Spie­ler, auch Anfän­ger, über das Inter­net Poker spie­len. Die Anbie­ter för­dern dies zusätz­lich mit inten­si­ven Wer­be­maß­nah­men.

Der Boom hat zur Fol­ge, dass immer mehr Poker­sen­dun­gen, haupt­säch­lich Tur­nie­re, im deutsch­spra­chi­gen Fern­se­hen über­tra­gen wer­den. Um den vie­len Anfän­gern den Ein­stieg in das Spiel zu ver­ein­fa­chen, pro­du­zie­ren vie­le Unter­neh­men Poker­sets, denen das wich­tigs­te Zube­hör bei­liegt; eben­so hat sich ein Markt für Poker­ti­sche eta­bliert. Die­se Ver­än­de­run­gen haben dazu bei­getra­gen, dass Poker in Deutsch­land in den letz­ten Jah­ren „salon­fä­hig“ gewor­den ist und von vie­len gespielt wird.

Gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung

Poker hat­te lan­ge Zeit einen sehr schlech­ten Ruf als Glücks­spiel und wur­de vor allem mit Kar­ten­hai­en und Falsch­spiel in Ver­bin­dung gebracht. Wäh­rend der Ent­ste­hungs­zeit des Pokers im 19. Jahr­hun­dert wur­de es meist von Berufs­spie­lern ver­brei­tet, die Neu­lin­ge und Ama­teu­re durch über­le­ge­ne Beherr­schung des Spiels, teil­wei­se durch Betrug, um ihren Ein­satz brach­ten. Tat­säch­lich ist die Ver­tei­lung der Kar­ten zufäl­lig, doch durch die freie Ent­schei­dung der Spie­ler dar­über, wann und wie viel sie set­zen, ergibt sich eine star­ke stra­te­gi­sche und psy­cho­lo­gi­sche Kom­po­nen­te. Gute Spie­ler ver­ste­hen es, durch Kennt­nis der Wahr­schein­lich­kei­ten und Beob­ach­ten der ande­ren Spie­ler schlech­te Hän­de früh­zei­tig auf­zu­ge­ben, Ver­lus­te gering zu hal­ten und Gewin­ne zu maxi­mie­ren.

Bei ein­zel­nen Tur­nie­ren, wie der World Series of Poker, spielt das Glück wei­ter­hin eine Rol­le, da durch die Setz­struk­tur rela­tiv kur­ze Spie­le mit weni­gen Hän­den erzwun­gen wer­den – mitt­ler­wei­le gilt es als nahe­zu aus­ge­schlos­sen, dass sich ein Spie­ler zwei­mal in Fol­ge durch­set­zen kann.

Trotz­dem waren es die­se Tur­nie­re, eben­so wie eine immer wei­te­re Ver­brei­tung freund­schaft­li­cher Poker­run­den (zuerst in den USA, inzwi­schen auch in Euro­pa), die die stra­te­gi­schen Aspek­te des Spiels bekann­ter und es damit salon­fä­hig mach­ten. In jüngs­ter Zeit wer­den immer öfter Poker­tur­nie­re im Fern­se­hen über­tra­gen – dadurch wird die Bekannt­heit und Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung erhöht. Dies liegt im Inter­es­se der Online­po­ker-Anbie­ter, die sowohl die Tur­nie­re als auch die Fern­seh­über­tra­gun­gen mit­fi­nan­zie­ren.

Gefah­ren

Wie fast jedes Spiel, das Glücks­spiel­aspek­te mit einem Geld­ein­satz ver­bin­det, birgt auch Poker Abhän­gig­keits­ri­si­ken. Die wei­te Ver­brei­tung und die ein­fa­chen Regeln geben Anfän­gern den Ein­druck, dass es nicht schwer sei, Gewinn zu machen. Die­ser Ein­druck wird durch die schein­bar gerin­gen Ein­sät­ze vor allem in Onli­ne­ca­si­nos unter­stützt. Das Ziel des Anbie­ters ist es, einen poten­ti­el­len Spie­ler anzu­lo­cken. Ein­mal im Spiel, kön­nen sich die klei­nen Ein­sät­ze zu beacht­li­chen Sum­men addie­ren.

All­ge­mein gilt die Regel, dass der Spiel­be­trei­ber einen fest­ge­leg­ten Anteil jedes Pots erhält. Das kann bei lan­gen, aus­ge­gli­che­nen Spiel­ver­läu­fen dazu füh­ren, dass alle Spie­ler am Ende einer Sit­zung ver­lo­ren haben.

Spe­zi­ell beim Online­spiel gibt es eine wei­te­re Gefahr, näm­lich das Feh­len jeg­li­cher sozia­ler Kon­trol­le, sei es durch mensch­li­che Mit­spie­ler oder Kasi­no­an­ge­stell­te.

Ver­brei­tung

Home­ga­mes

Ein Poker­kof­fer für Home­ga­mes

Unter die­sem Begriff wer­den Spiel­run­den von Bekann­ten oder Freun­den ver­stan­den, die vor­wie­gend zur Unter­hal­tung spie­len. Ins­be­son­de­re in den USA tref­fen sich Freun­de oder Kol­le­gen regel­mä­ßig zum Spie­len. Poker nimmt hier eine ähn­li­che Stel­lung wie Skat oder Dop­pel­kopf in Deutsch­land ein. Im Zuge des Poker­booms der letz­ten Jah­re wer­den Home­ga­mes in Deutsch­land belieb­ter. In Home­ga­mes wird im All­ge­mei­nen auch um Geld gespielt, aller­dings meist um wesent­lich gerin­ge­re Beträ­ge als in Casi­nos üblich. In den pri­va­ten Spiel­run­den wer­den oft ande­re Spiel­va­ri­an­ten als in Casi­nos gespielt. Weit ver­brei­tet sind Draw Poker. Oft wer­den die Spiel­re­geln um Son­der­re­geln erwei­tert. Eine beson­de­re Form ist es, dass der Geber die Spiel­va­ri­an­te und die Son­der­re­geln bei jedem neu­en Spiel fest­legt. Durch die Fern­seh­über­tra­gun­gen ist Texas Hold’em eine belieb­te Vari­an­te für Home­ga­mes gewor­den.

Home­ga­mes kön­nen in der Tur­nier­va­ri­an­te gespielt wer­den, Gewin­ner ist der Spie­ler, der am Ende alle Chips gewon­nen hat, oder als Cash Game wo ein­kau­fen mög­lich ist, wenn die Chips ver­lo­ren wur­den.[14]

Öffent­li­che Poker­räu­me

Anders als in Deutsch­land ist es in eini­gen Bun­des­staa­ten der USA, etwa in Kali­for­ni­en, mög­lich, ohne Glücks­spiel­li­zenz eine pro­fes­sio­nel­le Umge­bung für das Poker­spie­len anzu­bie­ten. In die­sen öffent­li­chen Poker­räu­men wer­den Tische mit Geber für ver­schie­de­ne Poker­va­ri­an­ten bereit­ge­stellt. Der Geber mischt und gibt die Kar­ten, ermit­telt den Gewin­ner und ver­teilt den Gewinn.

Die öffent­li­chen Poker­räu­me finan­zie­ren sich meist genau­so wie Spiel­ban­ken über einen Anteil am Pot, den so genann­ten Rake, der vom Geber in jeder Run­de ein­ge­sam­melt wird. Alter­na­tiv wird von jedem Spie­ler regel­mä­ßig ein bestimm­ter Geld­be­trag ein­ge­sam­melt, dies kann in bestimm­ten Zeit­ab­stän­den, z. B. einer hal­ben Stun­de oder, wenn der Spie­ler eine bestimm­te Posi­ti­on ein­nimmt, z. B. wenn er eigent­lich Geber wäre, erfol­gen.

In öffent­li­chen Poker­räu­men sind die glei­chen Spiel­va­ri­an­ten wie in den Casi­nos ver­brei­tet, in den USA also vor allem Texas Hold’em und Seven Card Stud. Wie in Casi­nos auch gehö­ren bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen in öffent­li­chen Poker­räu­men zum guten Ton. Dazu gehört unter ande­rem das so genann­te Toke. Dies ist ein Trink­geld für den Geber bei einem hohen Gewinn, wie es auch beim Rou­lette mit einem Plein üblich ist.

Casi­nos

Das Kur­haus Wies­ba­den, in des­sen ehe­ma­li­gem Wein­saal der Poker­raum unter­ge­bracht ist

Spiel­ban­ken sind in Deutsch­land die ein­zi­gen lega­len Anbie­ter von Poker­spie­len um Geld. Frü­her wur­de Poker nur in weni­gen Spiel­ban­ken ange­bo­ten, mitt­ler­wei­le bie­ten jedoch die meis­ten auch Poker an. Sie finan­zie­ren sich genau­so wie die öffent­li­chen Poker­räu­me. Auch die Regeln sind gleich. In Casi­nos wird meist nur eine begrenz­te Anzahl von Poker­va­ri­an­ten ange­bo­ten. In Euro­pa war Seven Card Stud lan­ge Zeit die am häu­figs­ten, manch­mal auch ein­zi­ge, ange­bo­te­ne Vari­an­te. Im Zuge des Poker­booms durch die Fern­seh­über­tra­gun­gen wird aber auch Texas Hold’em immer häu­fi­ger ange­bo­ten. Casi­nos sind die wich­tigs­ten Anbie­ter von Tur­nie­ren. So wer­den alle Tur­nie­re der wich­tigs­ten Tur­nier­se­ri­en (World Series of Poker, World Poker Tour und Euro­pean Poker Tour) in Casi­nos aus­ge­tra­gen. Die World Series of Poker wur­de 2007 in Las Vegas, NV im Rio aus­ge­tra­gen, die Euro­pean Poker Tour im Casi­no Baden im Sep­tem­ber 2007. Die Kos­ten für Geber und Räum­lich­kei­ten wer­den durch eine Gebühr zusätz­lich zum Ein­satz, den jeder Spie­ler zah­len muss, gedeckt. Die Gebühr beträgt meist 10 Pro­zent des Ein­sat­zes, bei gerin­gen Ein­sät­zen kön­nen die Gebüh­ren aber deut­lich höher lie­gen. Aus den Ein­sät­zen wer­den die Preis­gel­der bezahlt. Mitt­ler­wei­le gibt es auch in Deutsch­land von ver­schie­de­nen Anbie­tern orga­ni­sier­te Ama­teur­tur­nie­re in meh­re­ren deut­schen Städ­ten, gespielt wird dabei aus­schließ­lich um Sach­prei­se, die sich nicht aus den Antritts­ge­büh­ren der Spie­ler, son­dern nur durch Spon­so­ren finan­zie­ren dür­fen.

In Öster­reich ist Pokern, das hier erst seit weni­gen Jah­ren als Glücks­spiel gilt, seit 1. Janu­ar 2020 nur mehr in Spiel­ban­ken erlaubt, also den teil­staat­li­chen Casi­nos Aus­tria vor­be­hal­ten. Im Glücks­spiel­ge­setz eine eige­ne Poker­li­zenz aus­zu­schrei­ben wur­de vom Gesetz­ge­ber ent­ge­gen Ankün­di­gun­gen nicht rea­li­siert. Peter Zano­ni betrieb seit 1993 bis zu etwa 13 Poker­ca­si­nos – über­wie­gend in Öster­reich und je eines in Prag und Bra­tis­la­va – durch die Fir­men CBA Spiel­ap­pa­ra­te- und Restau­rant­be­triebs GmbH (bis Juni 2015), Mon­te­si­no und Con­cord Card Casi­nos (CCC-Grup­pe). Zano­ni kämpf­te erfolg­los (Ent­schei­dung des VwGH mit Stand Febru­ar 2016) gegen die Kriegs­op­fer­ab­ga­be des Lan­des Vor­arl­berg auf den Spiel­ein­satz und sieht eine Ungleich­be­hand­lung gegen­über den Casi­nos Aus­tria. Die Stadt Bre­genz schreibt wei­ter Ver­gnü­gungs­steu­er vor. Anfang Febru­ar 2016 wur­de über CBA ein Kon­kurs­ver­fah­ren eröff­net, Zano­ni betrieb dann die Casi­nos über die Mon­te­si­no Grup­pe wei­ter. Zano­nis Kon­zes­si­on (Gewer­be­be­rech­ti­gung) galt nur bis Ende 2019. Nach Raz­zi­en schloss Zano­ni mit 31. Janu­ar 2020 sei­ne etwa 12 Betrie­be in Öster­reich, mit denen er mit rund 600 Mit­ar­bei­tern 30 Mio. Euro Jah­res­um­satz mach­te. Die klei­ne­ren Mit­be­wer­ber schlos­sen eben­falls zum Jah­res­wech­sel 2019/​20. Das Anbie­ten von Pokern ist in Öster­reich ab 2020 an eine Spiel­ban­ken­kon­zes­si­on gebun­den und damit nur den Casi­nos Aus­tria vor­be­hal­ten.[15][16]

Online­po­ker

Im Zeit­al­ter von Com­pu­ter und Inter­net wird auch das Poker­spie­len über das Inter­net immer belieb­ter. So spiel­ten nach Anga­be von casinoportalen.de Anfang 2007 eine Vier­tel­mil­li­on Deut­sche regel­mä­ßig Poker gegen ande­re mensch­li­che Spie­ler über den Com­pu­ter.[17] Die Grün­de dafür sind viel­schich­tig. So ist es spe­zi­ell für Anfän­ger sehr ein­fach, die Regeln zu ler­nen und ers­te Erfah­run­gen zu sam­meln. Da fast alle Poker­räu­me auch Tische anbie­ten, bei denen um Spiel­geld gespielt wird, besteht auch nicht die Gefahr, Geld gegen erfah­re­ne Spie­ler zu ver­lie­ren. Pro­fes­sio­nel­le Spie­ler schät­zen dage­gen die Mög­lich­keit, an meh­re­ren Tischen zur glei­chen Zeit zu spie­len, und damit die Mög­lich­keit zu haben, ihren durch­schnitt­li­chen Gewinn pro Stun­de zu opti­mie­ren. Des Wei­te­ren sind für gewöhn­lich zu jeder Tages­zeit Poker­spie­ler online, sodass man fast immer Mit­spie­ler fin­det. Bei­de Aspek­te zusam­men füh­ren dazu, dass ein Spie­ler beim Online­po­ker pro Tag weit mehr ein­zel­ne Run­den spie­len kann als in Casi­nos. Dadurch kön­nen Online­spie­ler rela­tiv schnell den Rück­stand in Spiel­erfah­rung gegen­über Off­line-Spie­lern auf­ho­len, die teil­wei­se schon seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten pro­fes­sio­nell spie­len. Online­po­ker hat jedoch auch eini­ge Nach­tei­le. So ver­su­chen die gro­ßen Anbie­ter, Anfän­ger zu ködern, und ver­mit­teln ihnen den Ein­druck, dass das Spiel sehr leicht zu erler­nen ist. Oft­mals wird auch betont, dass es kos­ten­los ist, das gilt jedoch nur für Spiel­geld­ti­sche, bei denen das Spiel­ni­veau noch dazu meist deut­lich nied­ri­ger ist als bei Echt­geld­ti­schen. Zudem besteht die Gefahr, dass der Spie­ler von sei­nen Mit­men­schen iso­liert wird. Ein wei­te­rer Kri­tik­punkt ist, dass vie­le Aspek­te, die Poker von ande­ren Kar­ten­spie­len unter­schei­den, weg­fal­len wie bei­spiels­wei­se, dass die Ver­hal­tens­wei­se des Geg­ners bei Mimik und Ges­tik nicht gele­sen wer­den kann.

Der Anbie­ter finan­ziert sich dar­über, dass er von jedem Pot ober­halb einer bestimm­ten Grö­ße einen Anteil ein­be­hält. Die­ses so genann­te Rake ist auch in Casi­nos üblich und bewegt sich zwi­schen 4 und 20 Pro­zent der Pot­grö­ße. Dane­ben gibt es aber auch Spie­le um vir­tu­el­les Spiel­geld. Vie­le Spie­ler ver­wen­den Pro­gram­me, die par­al­lel auf ihren Rech­nern lau­fen und dem Spie­ler detail­lier­te Infor­ma­tio­nen über sta­tis­ti­sche Wahr­schein­lich­kei­ten geben und ihn teil­wei­se bei Rou­ti­ne­rech­nun­gen ent­las­ten. Die Ein­sät­ze bewe­gen sich dabei in einer gro­ßen Band­brei­te von Limits wie 2 Cent bis hin zu einer Grö­ße des Big Blinds von 2.000 US-Dol­lar. Die Lega­li­tät von Online­po­ker ist in vie­len Rechts­ord­nun­gen frag­lich. Das deut­sche Straf­recht gestat­tet das Betrei­ben von Glücks­spie­len grund­sätz­lich nur mit einer ent­spre­chen­den Kon­zes­si­on. Sowohl das Anbie­ten (§ 284 StGB) als auch die Teil­nah­me (§ 285 StGB) an einem nicht geneh­mig­ten Glücks­spiel sind grund­sätz­lich mit Stra­fe bedroht, dies gilt auch für Onli­ne­ca­si­nos.

Pro­fes­sio­nel­les Poker

Ein Brace­let ist die aner­kann­tes­te Tro­phäe im pro­fes­sio­nel­len Poker

Es gibt Spe­zia­lis­ten, die mit dem Poker­spiel so viel Geld ver­die­nen, dass sie davon leben kön­nen. Das bedeu­tet, dass die­se Spie­ler über wei­te Stre­cken einen Stun­den­ge­winn haben, der dem Stun­den­lohn eines Arbeit­neh­mers min­des­tens gleich­kommt. Beson­ders geeig­ne­te Spiel­va­ri­an­ten für pro­fes­sio­nel­les Poker sind die For­men, bei denen vie­le Hän­de gespielt wer­den und die Gebüh­ren für das Casi­no nied­rig sind.

Ein­nah­me­quel­len

Vie­le pro­fes­sio­nel­le oder semi-pro­fes­sio­nel­le Spie­ler erzie­len den größ­ten Teil ihrer Ein­nah­men beim Online­po­ker. Das hat den Grund, dass man sich die Spiel­zei­ten fle­xi­bel ein­tei­len kann, da zu jeder Zeit Mit­spie­ler ver­füg­bar sind und der Spie­ler des­halb nicht auf bestimm­te Tur­nie­re oder Cash Games in Spiel­ban­ken oder sel­te­ner im pri­va­ten Bereich ange­wie­sen ist, die zu einer ganz bestimm­ten Zeit statt­fin­den. Dadurch lässt sich das Bud­get für den Spie­ler bes­ser pla­nen. Gera­de aber durch die feh­len­de Mög­lich­keit, Mimik, Ges­tik und Ver­hal­ten der Gegen­spie­ler zu beob­ach­ten und zu ana­ly­sie­ren, wird der spie­le­ri­sche Leis­tungs­un­ter­schied zwi­schen den ein­zel­nen Spie­lern gerin­ger. Dage­gen ist es mög­lich, mehr Hän­de pro Stun­de zu spie­len, da man meh­re­re Tische gleich­zei­tig spie­len kann und es kei­ne War­te­zei­ten gibt, die durch mensch­li­che Dea­ler ver­ur­sacht wer­den. Da man als pro­fes­sio­nel­ler Spie­ler davon aus­geht, einen prin­zi­pi­el­len Vor­teil zu haben, bedeu­ten mehr Hän­de pro Stun­de auch einen höhe­ren Gewinn pro Stun­de.

Der größ­te Teil der Spie­ler, der sei­nen Unter­halt mit Poker bestrei­tet, hat sich auf Cash Games spe­zia­li­siert. Die­se Spiel­art hat den Vor­teil, dass die Spie­ler rela­tiv zu den Blinds einen grö­ße­ren Stack haben, was die Kom­ple­xi­tät des Spiels und damit auch die Gewinn­ra­ten guter Spie­ler erhöht. Ein wei­te­rer Grund, wes­halb Cash Games oft bevor­zugt wer­den, liegt dar­in, dass der Spie­ler zu jeder Zeit aus­stei­gen kann und die Spiel­zei­ten somit fle­xi­bler gestalt­bar sind. Bei Tur­nie­ren muss man oft Stun­den spie­len, grö­ße­re Live-Events gehen gar über Tage.

Nur weni­ge pro­fes­sio­nel­le Poker­spie­ler sind Tur­nier­spie­ler, da bei Tur­nie­ren unter ande­rem der Glücks­fak­tor deut­lich höher ist. Dies liegt dar­an, dass durch die rela­tiv klei­nen Stacks im Ver­hält­nis zu den Blinds nur weni­ge Ent­schei­dun­gen getrof­fen wer­den kön­nen. Ande­rer­seits ist der durch­schnitt­li­che Tur­nier­geg­ner deut­lich schlech­ter als der durch­schnitt­li­che Cash­ga­me­geg­ner. Vie­le Tur­nier­spie­ler ver­die­nen ihr Geld gar nicht durch den Tur­nier­er­folg, son­dern durch Ver­diens­te aus Spon­sor­ver­trä­gen. Dies ist im begrenz­ten Umfang auch in Online-Cash-Games mög­lich.

In den Jah­ren 2002, 2003, 2004, 2005 und 2006 wur­de das Main Event, das Haupt­tur­nier der World Series of Poker, von Ama­teur­spie­lern gewon­nen. Dies zeigt, dass gera­de im Tur­nier­spiel die unbe­kann­ten Spie­ler den gro­ßen Poker­stars wäh­rend einer ein­zel­nen Meis­ter­schaft nicht zwin­gend unter­le­gen sein müs­sen.

Bedeu­ten­de Spie­ler

Jus­tin Bono­mo zählt zu den erfolg­reichs­ten Tur­nier­spie­lern welt­weit

Durch den Glücks­fak­tor, den Poker mit sich führt, ist es schwer oder gar unmög­lich zu beur­tei­len, wer der welt­bes­te Spie­ler ist, da kein Spie­ler zu jeder Zeit per­fekt spielt und es bis­her nicht gelun­gen ist, die meis­ten Poker­spie­le mathe­ma­tisch zu ana­ly­sie­ren oder auch nur ein Nähe­rungs­ver­fah­ren für gute Ent­schei­dun­gen anzu­ge­ben. Den­noch gibt es eine gewis­se Anzahl an Spie­lern, die über Jah­re hin­weg durch beson­ders her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen in bestimm­ten Berei­chen auf sich auf­merk­sam machen konn­ten.[18]

Abge­se­hen davon gibt es selbst bei pro­fes­sio­nel­len Spie­lern nur eine gerin­ge Zahl, die sich nicht auf eine bestimm­te Spiel­va­ri­an­te spe­zia­li­siert haben. Inter­na­tio­nal wur­de oft­mals der aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten stam­men­de David „Chip“ Ree­se als der bes­te All­roun­der bezeich­net,[19] was durch den Gewinn eines der renom­mier­tes­ten Poker­tur­nie­re, der Poker Player’s Cham­pi­on­ship, bei der fünf Poker­va­ri­an­ten im Wech­sel gespielt wer­den, unter­stri­chen wur­de.

Gemes­sen an Sie­gen bei der World Series of Poker ist der US-Ame­ri­ka­ner Phil Hell­muth der erfolg­reichs­te Spie­ler. Seit 1989 gewann er ins­ge­samt 16 Tur­nie­re, womit er vor Doyle Brun­son, John­ny Chan und Phil Ivey liegt, die jeweils 10 Tur­nier­sie­ge für sich ver­bu­chen kön­nen.

Der nach Tur­nier­ge­win­nen erfolg­reichs­te Spie­ler ist Jus­tin Bono­mo, der sich in sei­ner Kar­rie­re mehr als 60 Mil­lio­nen US-Dol­lar erspielt hat. Erfolg­reichs­ter deut­scher Spie­ler ist Fedor Holz, der welt­weit gese­hen lan­ge in den Top 5 lag.[20] Eine gro­ße Bedeu­tung vor allem für Online­po­ker erlang­te der US-Ame­ri­ka­ner Chris Money­ma­ker, der 39 US-Dol­lar bei Poker­Stars ein­zahl­te und dar­aus beim Main Event der World Series of Poker 2003 2,5 Mil­lio­nen US-Dol­lar mach­te. Die­se Geschich­te wird seit­dem von Poker­Stars oft als Wer­bung genutzt und führ­te zu einem Poker­boom.

Künst­li­che Intel­li­genz

Es wur­de als gro­ße Her­aus­for­de­rung ange­se­hen, eine künst­li­che Intel­li­genz zu erstel­len, die auch gegen pro­fes­sio­nel­le Poker­spie­ler bestehen kann. Auf dem Gebiet des Schach­spiels kön­nen heu­te selbst PC-Pro­gram­me auf Stan­dard­hard­ware die aller­meis­ten Spie­ler pro­blem­los schla­gen. Für die Com­pu­ter begüns­ti­gend ist, dass Schach ein Spiel mit voll­stän­di­ger Infor­ma­ti­on ist, das heißt, bei­de Spiel-Par­tei­en ver­fü­gen über alle Infor­ma­tio­nen über den Spiel­stand. Die Fähig­keit von Com­pu­tern, Mil­lio­nen von mög­li­chen Zug­kom­bi­na­tio­nen im Vor­aus zu berech­nen und vor­aus­schau­end abru­fen zu kön­nen, ist des­halb der mensch­li­chen Fähig­keit zum abs­trak­ten tak­ti­schen Den­ken meist über­le­gen. Beim Poker kennt der Com­pu­ter jedoch nur sei­ne eige­nen Kar­ten. Er muss aus dem (kei­nen fes­ten Regeln unter­wor­fe­nen) Setz­ver­hal­ten des Geg­ners die Stär­ke sei­nes Blatts ablei­ten, Bluffs erken­nen und selbst mög­lichst vor­teil­haft set­zen, ohne dabei bere­chen­bar zu wer­den, da bere­chen­ba­res Ver­hal­ten vom Geg­ner aus­ge­nutzt wer­den kann. Aus die­sen Grün­den wur­de Poker in letz­ter Zeit für Spiel­theo­re­ti­ker immer inter­es­san­ter.

Der Poker-Spiel­baum gilt als nicht bere­chen­bar, da mög­li­che Ent­schei­dun­gen kal­ku­liert wer­den müss­ten – mehr als Ato­me im Uni­ver­sum.[21]

Vor­ent­wick­lung

  • Im Juli 2006 tra­ten im Rah­men der Jah­res­kon­fe­renz der ame­ri­ka­ni­schen KI-For­scher in Bos­ton die bes­ten Poker­com­pu­ter gegen­ein­an­der an. Im Juli 2007 spiel­te das von einem Team der Uni­ver­si­ty of Alber­ta ent­wi­ckel­te Pro­gramm Pola­ris in Van­cou­ver gegen die bei­den Poker­pro­fis Ali Esla­mi und Phil Laak. Dabei wur­den in vier Sit­zun­gen ins­ge­samt 1995 Hän­de $10/$20 Limit Texas Hold’em gespielt. Um den Glücks­fak­tor zu ver­min­dern, wur­den jeweils zwei par­al­le­le Heads-Up-Matches mit umge­kehr­ter Kar­ten­ver­tei­lung gespielt. Die mensch­li­chen Spie­ler gewan­nen knapp, sie erziel­ten ein Plus von 395 $.[22]
  • Im Juli 2008 gewann Pola­ris gegen die Poker­pro­fis Nick Grud­zi­en, Kyle Hen­don, Rich McRo­berts, Vic­tor Acos­ta, Mark New­house, IJay Pal­an­sky und Matt Hawri­len­ko unter den glei­chen Bedin­gun­gen (aller­dings mit $1000/$2000 Limit) nach sechs Sit­zun­gen mit 3,5:2,5 (drei Sie­ge, ein Unent­schie­den, zwei Nie­der­la­gen) und erziel­te ein Plus von 195000 $.[23]

Sieg der Maschi­nen

Anfang 2017 gelang es erst­mals zwei Teams mit „DeepStack“ und „Libra­tus“ – zwei unter­schied­lich kon­zi­pier­te KI-Pro­gram­me – im Spiel „Eins-gegen-Eins“ gegen Pro­fi­spie­ler zu gewin­nen (in der tur­nier­üb­li­chen Vari­an­te Texas Hold’em Heads-Up No Limit, d. h. zwei Spie­ler mit je zwei ver­deck­ten Hand­kar­ten): [21][24][25]

  • Die auf Deep Lear­ning basie­ren­de Künst­li­che Intel­li­genz „DeepStack“ (Uni­ver­si­ty of Alber­ta, Uni­ver­si­tät Prag) spiel­te zunächst zehn Mil­lio­nen Poker­par­tien gegen sich selbst. Das neu­ro­na­le Netz ent­wi­ckel­te eigen­stän­dig sowohl das Bluf­fen als auch eine Art von Intui­ti­on, so dass ledig­lich sie­ben Spiel­zü­ge vor­aus zu berech­nen waren, um mensch­li­che Spie­ler schla­gen zu kön­nen. Im Dezem­ber 2016 wur­den in 3000 Par­tien 10 der 11 Pro­fi­spie­ler deklas­siert. Das Pro­gramm ist auf einem Lap­top ein­satz­fä­hig und ver­gleich­bar mit Alpha­Go.
  • Die auf Coun­ter­fac­tu­al Reg­ret Mini­miza­ti­on basie­ren­de Künst­li­che Intel­li­genz „Libra­tus“ (Car­ne­gie Mel­lon Uni­ver­si­ty) ermit­telt auf Basis eines stark beschnit­te­nen Ent­schei­dungs­baums den opti­ma­len Spiel­zug. Es benö­tigt dazu einen Super­com­pu­ter; auch konn­te das Pro­gramm nach jedem Spiel­tag manu­ell nach­jus­tiert wer­den. Der im Ver­gleich bes­te Poker­pro­fi, d. h. mit dem gerings­ten Ver­lust gegen die KI, Dong Kim, beschrieb das Spiel gegen Libra­tus „als spie­le man gegen jemand der betrü­ge, als ob es mei­ne Kar­ten sehen kön­ne“.

Media­le Ver­wen­dung

Screen­shot des AGPL-lizen­zier­ten Poker­spiels PokerTH

Video­po­ker

Video­po­ker kann in Casi­nos an spe­zi­el­len Auto­ma­ten, den ein­ar­mi­gen Ban­di­ten, gespielt wer­den. Das Spiel ähnelt der Vari­an­te Five Card Draw, mit den Unter­schie­den, dass schon vor dem Erhal­ten der ers­ten fünf Kar­ten Geld gesetzt wird und dass die Kar­ten nur ein­mal getauscht wer­den kön­nen. Falls man am Ende min­des­tens ein Paar Buben hat, bekommt man von dem Auto­ma­ten Geld aus­be­zahlt. Der Bank­vor­teil liegt je nach Auto­mat bei etwas unter zwei Pro­zent. Die ers­ten Auto­ma­ten wur­den Mit­te der 1970er-Jah­re in den Casi­nos ein­ge­führt, eine posi­ti­ve Reso­nanz unter­stütz­te in der Fol­ge eine wei­te­re Aus­brei­tung. Heu­te sind auch im Han­del klei­ne Gerä­te erhält­lich, mit denen Video­po­ker gespielt wer­den kann.

Video­spie­le

Infol­ge des Poker­booms erschie­nen in den letz­ten Jah­ren eini­ge Com­pu­ter- und Video­spie­le, in denen der Benut­zer vir­tu­ell pokern kann. Beson­ders wich­tig ist dabei die Qua­li­tät der künst­li­chen Intel­li­genz der Gegen­spie­ler. Die bekann­tes­te Serie, die auch in Euro­pa ver­öf­fent­licht wur­de, ist dabei die World Series of Poker-Serie von Acti­vi­si­on.

Fern­se­hen

Seit eini­ger Zeit erle­ben Poker­über­tra­gun­gen im Fern­se­hen einen Auf­schwung, was zur Fol­ge hat, dass immer mehr Tur­nie­re aus­ge­tra­gen und auch in Deutsch­land aus­ge­strahlt wer­den. Da Tur­nie­re, die in der Vari­an­te No Limit Texas Hold’em gespielt wer­den, das größ­te Ziel­pu­bli­kum anspre­chen, wer­den fast aus­schließ­lich For­ma­te in die­ser Vari­an­te pro­du­ziert. Der Vor­teil von Texas Hold’em ist, dass sie für Anfän­ger schnell zu erler­nen und weni­ger kom­plex als ande­re Vari­an­ten ist. Eine ande­re Theo­rie besagt, dass Texas Hold’em sei­ne Beliebt­heit vor allem der Tat­sa­che ver­dankt, dass der Glücks­fak­tor bei die­ser Vari­an­te am gerings­ten ist.[4]

Bei Fern­seh­über­tra­gun­gen sieht der Zuschau­er durch spe­zi­el­le Kame­ras, die in den Tisch inte­griert sind, die Kar­ten der Spie­ler. Dadurch kön­nen sie beob­ach­ten, wie pro­fes­sio­nel­le Spie­ler ihre Blät­ter spie­len und haben so die Mög­lich­keit, ihr eige­nes Spiel zu ver­bes­sern. Außer­dem wird oft­mals eine Wahr­schein­lich­keit ein­ge­blen­det, die angibt, wie hoch die Chan­ce eines Spie­lers ist, dass die­ser die aktu­el­le Hand gewinnt. Dabei wird ange­nom­men, dass alle Spie­ler ihre Hand bis zur letz­ten Kar­te hal­ten. Dane­ben kom­men­tiert ein Mode­ra­tor die ver­schie­de­nen Spiel­zü­ge und das Setz­ver­hal­ten so, dass die Aus­sa­ge auch für Anfän­ger ver­ständ­lich ist.

Im deut­schen Fern­se­hen über­trägt haupt­säch­lich Sport1 Poker­pro­gram­me. Des Wei­te­ren pro­du­zier­te das Deut­sche Sport­fern­se­hen (im April 2010 in Sport1 umbe­nannt) eige­ne For­ma­te, wie etwa die DSF Poker-Schu­le, Pokerstars.de Online Show oder DSF Poker-Cham­pi­on. Außer­dem ver­an­stal­te­te der Sen­der Pro­Sie­ben regel­mä­ßig Poker­näch­te im Rah­men der Unter­hal­tungs­show TV total, bei denen fünf Pro­mi­nen­te und ein Online­qua­li­fi­kant um ein Preis­geld von ins­ge­samt 100.000 € spiel­ten.

Spiel­fil­me, Oper und Bal­lett

In vie­len nord­ame­ri­ka­ni­schen Spiel­fil­men und Fern­seh­se­ri­en ver­an­stal­ten die Dar­stel­ler ein Poker­spiel. Das wird haupt­säch­lich des­halb gemacht, um das Kli­schee des Durch­schnitts­bür­gers zu unter­strei­chen und die Hand­lung dabei wei­ter­zu­trei­ben. Als Bei­spie­le sind die Sit­coms Rose­an­ne, King of Queens und Mal­colm mit­ten­drin, sowie die Fern­seh­se­ri­en Despe­ra­te House­wi­ves und Raum­schiff Enter­pri­se: Das nächs­te Jahr­hun­dert zu nen­nen. Dem ent­ge­gen ste­hen Spiel­fil­me, bei denen das Poker­spiel ein zen­tra­les Ele­ment des Hand­lungs­strangs dar­stellt. Bei­spie­le hier­für wären Pro­duk­tio­nen wie Roun­ders, Cin­cin­na­ti Kid, Glück im Spiel, Maverick, Casi­no Roya­le oder Bube, Dame, König, grAs. Auch in Opern und im Bal­lett wer­den gele­gent­lich Poker­sze­nen gezeigt, in denen sich die Figu­ren an Stel­le eines Kampfs waf­fen­los duel­lie­ren. So gesche­hen ist das im Bal­lett Jeu de Car­tes von Igor Stra­win­ski und in der Oper La fan­ciu­l­la del West von Gia­co­mo Puc­ci­ni.

Sons­ti­ges

  • Das Gerücht, Öster­reich hät­te Poker als Geschick­lich­keits­spiel ein­ge­stuft, ist nicht rich­tig und rührt wahr­schein­lich daher, dass im Jah­re 1995 der Ver­wal­tungs­ge­richts­hof einem Ein­spruch Recht gab, dass die Finanz­be­hör­de zu bewei­sen hat, dass es sich bei Seven Card Stud um ein Glücks­spiel han­delt, nöti­gen­falls mit einem Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten. Der Ver­wal­tungs­ge­richts­hof der Repu­blik Öster­reich hat 2005, auf­grund eines eben­sol­chen Gut­ach­tens ent­schie­den, dass Poker und sei­ne Spiel­va­ri­an­ten Seven Card Stud, Texas Hold’em und Five Card Draw Glücks­spie­le und somit kei­ne Geschick­lich­keits­spie­le sei­en, da der Zufalls­cha­rak­ter über­wie­ge.
  • Eng ver­wandt mit Poker ist das stei­ri­sche Kar­ten­spiel Ein­und­vier­zig, das zeit­wei­se auch in eini­gen öster­rei­chi­schen Spiel­ban­ken ange­bo­ten wur­de.
  • Poker wird heu­te in Ita­li­en als Bezeich­nung für vier Tore eines Spie­lers in einem Fuß­ball­spiel benutzt.
  • Die bekann­te Phra­se „Ich will sehen“ stammt aus dem Draw Poker und gibt an, dass ein Spie­ler sein Blatt für gut genug hält, um die Hand des Geg­ners zu schla­gen.

Sie­he auch

Por­tal: Poker – Über­sicht zu Wiki­pe­dia-Inhal­ten zum The­ma Poker
Wik­tio­na­ry: Poker – Bedeu­tungs­er­klä­run­gen, Wort­her­kunft, Syn­ony­me, Über­set­zun­gen
Wiki­books: Poker – Lern- und Lehr­ma­te­ria­li­en
Com­mons: Poker – Samm­lung von Bil­dern, Vide­os und Audio­da­tei­en
Wiki­news: Poker – in den Nach­rich­ten

Lite­ra­tur

Web­links

Ein­zel­nach­wei­se

  1. Cle­mens Wei­de­mann, Hans Schlar­mann: Die Prü­fung über­wie­gen­der Zufalls­ab­hän­gig­keit im Glücks­spiel­recht – dar­ge­stellt am Bei­spiel von Hold’em-Poker und ande­ren Kar­ten­spie­len, In: NVwZ – Extra 20/​2014, S. 1ff., S. 2 (pdf); a. A. zumin­dest für bestimm­te Vari­an­ten: FG Köln, Urteil vom 31. Okto­ber 2012, 12 K 1136/​11 (Texas Hold’em).
  2. Die Wahr­schein­lich­keits­rech­nung oder die Kunst, das Glück zu über­lis­ten. In: Jan Mei­nert: Die Poker­schu­le. 1. Auf­la­ge. Knaur, 2007, ISBN 978-3-426-78018-3, S. 188ff.
  3. Wahr­schein­lich­kei­ten von Texas Hold’em auf: pokerworld24.org
  4. a b War­um Texas Hold’em? In: Jan Mei­nert: Die Poker­schu­le. 1. Auf­la­ge. Knaur, 2007, ISBN 978-3-426-78018-3, S. 21.
  5. Bar­ry Green­stein: Ace on the River. 1. Auf­la­ge. Last Knight Publi­shing, 2005, ISBN 0-9720442-2-1, S. 301ff. (Glos­sar)
  6. Einen Über­blick gibt Jörg Bewers­dorff: Glück, Logik und Bluff: Mathe­ma­tik im Spiel – Metho­den, Ergeb­nis­se und Gren­zen. 5. Auf­la­ge. Vieweg+Teubner Ver­lag, 2010, ISBN 978-3-8348-0775-5, S. 252–263, 288–307, 310–317. doi:10.1007/978-3-8348-9696-4
  7. John von Neu­mann: Zur Theo­rie der Gesell­schafts­spie­le. In: Mathe­ma­ti­sche Anna­len. Band 100, 1928, S. 295–320, Zitat S. 320 (Digi-Zeit­schrif­ten).
  8. John von Neu­mann, Oskar Mor­gen­stern: Theo­ry of games and eco­no­mic beha­vi­or. Prince­ton Univ. Press., 1944, [1] (PDF; 31,6 MB), ISBN 978-0-691-13061-3 (2007), zitiert nach der deut­schen Über­set­zung: Spiel­theo­rie und wirt­schaft­li­ches Ver­hal­ten. ISBN 3-7908-0134-8, S. 190.
  9. John Nash: Non-coöpe­ra­ti­ve games. 1950, Online-Ver­si­on (Memen­to vom 17. Sep­tem­ber 2012 im Inter­net Archi­ve) (PDF; 1,2 MB), S. 17–20.
    John Nash: Non-coöpe­ra­ti­ve games. In: Annals of Mathe­ma­tics. Band 54, 1951, S. 293–294. (Poker-Modell) (JSTOR)
  10. Inde­pen­dent Chip Model auf pokerstrategy.com
  11. Die Poker-Psy­cho­lo­gie. In: Jan Mei­nert: Die Poker­schu­le. 1. Auf­la­ge. Knaur, 2007, ISBN 978-3-426-78018-3, S. 144ff.
  12. Fried­rich Klu­ge: Ety­mo­lo­gi­sches Wör­ter­buch der deut­schen Spra­che. 24. Auf­la­ge. De Gruy­ter, Ber­lin 2002.
  13. David Par­lett: The Oxford Gui­de to Card Games.
  14. Wie orga­ni­sie­re ich ein Texas Hold’em-Turnier/Cash Game. In: Jan Mei­nert: Die Poker­schu­le. 1. Auf­la­ge. Knaur, 2007, ISBN 978-3-426-78018-3, S. 37ff.
  15. Con­cord Card Casi­nos vor­läu­fig geschlos­sen orf.at, 31. Janu­ar 2020, abge­ru­fen 1. Febru­ar 2020.
  16. Kon­kurs : Steu­er­vor­schrei­bung treibt Pokerbe­trei­ber CCC in die Plei­te kleinezeitung.at, 8. Febru­ar 2016, abge­ru­fen 1. Febru­ar 2020.
  17. Eine Vier­tel­mil­li­on Deut­sche spie­len regel­mä­ßig Poker. (Memen­to vom 20. August 2007 im Inter­net Archi­ve) auf: casinoportalen.de
  18. The Best Poker Play­er in the World. In: Bar­ry Green­stein: Ace on the River. 1. Auf­la­ge. Last Knight Publi­shing, 2005, S. 128ff.
  19. Bar­ry Green­steins Ana­ly­se zu David Ree­se (Memen­to vom 1. Dezem­ber 2008 im Inter­net Archi­ve)
  20. All Time Money List in der Hen­don Mob Poker Data­ba­se, abge­ru­fen am 5. Dezem­ber 2021 (eng­lisch).
  21. a b Eva Wol­fan­gel: Künst­li­che Intel­li­genz: Com­pu­ter bluf­fen am bes­ten. In: Spektrum.de. 3. März 2017, abge­ru­fen am 7. März 2017.
  22. The First Man-Machi­ne Poker Cham­pi­on­ship, Uni­ver­si­ty of Alber­ta, 2007.
  23. The Second Man-Machi­ne Poker Com­pe­ti­ti­on, Uni­ver­si­ty of Alber­ta, 2008.
  24. Matej Morav, Mar­tin Schmid, Neil Bur­ch et al.: DeepStack: Expert-Level Arti­fi­ci­al Intel­li­gence in No-Limit Poker. Ver­öf­fent­li­chung des Ent­wick­ler­teams von „DeepStack“ im Janu­ar 2017. In: Sci­ence, März 2017. Im Ori­gi­nal bei arxiv:1701.01724.
  25. Cade Metz: Arti­fi­ci­al Intel­li­gence Is About to Con­quer Poker – But Not Wit­hout Human Help. In: Wired. 24. Janu­ar 2017, abge­ru­fen am 7. März 2017 (eng­lisch, "I felt like I was play­ing against someone who was chea­ting, like it could see my cards").
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